Eltviller Wirtschaftsdialog
Eltviller Wirtschaftsdialog
Der Eltviller Wirtschaftsdialog (EWD) ist ein beliebtes Netzwerktreffen für Unternehmerinnen und Unternehmer in Eltville, organisiert von der städtischen Wirtschaftsförderung. Bürgermeister Patrick Kunkel lädt alle Gewerbetreibenden aus Firmen im Eltviller Stadtgebiet zum direkten Austausch ein – zu einem aktuellen Thema, mit Experten, Impulsvorträgen und Diskussionsrunden.
Neben der Bedarfsermittlung aus Sicht der Unternehmenswelt und dem Sammeln von Ideen und Anregungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung steht das Knüpfen von Kontakten und das Kennenlernen der Gewerbetreibenden untereinander im Fokus.
Von Jean-Müller über Weingut Balthasar Ress oder Maschinenbau Bsullak bis hin zu Jakob Veranstaltungstechnik - Gastgeber ist jeweils ein Eltviller Unternehmen… eine gute Gelegenheit für jeden Teilnehmenden, pro EWD immer einen lokalen Betrieb kennenzulernen.
Die Veranstaltungen sind stets informativ, interaktiv und behandeln "Neues aus der Stadt" genauso wie „Impulse aus der Welt der Unternehmenden“. Nach zwei anregenden Stunden im Plenum geht es bei einem kleinen Imbiss für alle Teilnehmenden in den Dialog.
Rückblick: 10. EWD im Festsaal der Vitos Rheingau gemeinnützige GmbH am 13. November 2024
Thema: "Gesunde Mitarbeitende – gesunde Unternehmen: Stärkung der mentalen, psychischen und physischen Gesundheit“
Rückblick: 9. EWD im Hotel Schloss Reinhartshausen am 24. Mai 2024
Thema: „Unternehmen neu denken – über das Kultivieren von Unternehmen“
Über 100 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung von Bürgermeister Patrick Kunkel, Wirtschaftsdezernentin Jutta Scholl und Generalmanager Hotel Schloss Reinhartshausen, Gisbert Kern. Im Fokus des 9. Eltviller WirtschaftsDialogs stand das Thema: „Unternehmen neu denken – über das Kultivieren von Unternehmen“
Nach dem Empfang der Gäste konnten diese sich bei einem Aperitif bei herrlichem Wetter an Stehtischen auf dem Schlossplatz gegenseitig begrüßen, bevor die Gastgeber in die Schlosshalle zum Beginn der Veranstaltung einluden. Nach der Begrüßung von Bürgermeister Patrick Kunkel und Hotelmanager Gisbert Kern stellte dieser die aktuellen und zukünftigen Planungen für das Schlosshotel vor, dass voraussichtlich noch in diesem Jahr seine Zimmer auch für Gäste öffnet. Denn nach einer umfassenden Sanierung, wie Gisbert Kern den Anwesenden vorstellte, müssen nun die Fein- und Einrichtungsarbeiten in den Zimmern selbst, in den Veranstaltungsräumen und im gesamten Haus abgeschlossen werden.
Dass das Hotel Schloss Reinhartshausen und seine baldige Fertigstellung jetzt schon auf große Resonanz stößt, wurde auch durch die rege Teilnahme an den Führungen im Anschluss an den EWD deutlich. Doch zunächst stand das Hauptthema im Mittelpunkt für des gespannt dem Vortrag von Keynote-Speaker Jan Teunen lauschenden Publikums: „Unternehmen neu denken“. Dessen Kernbotschaft lautete, „dass in Zukunft Wirtschaftskraft vorwiegend aus kultureller, moralischer und ästhetischer Kraft entsteht, und dass die Schönheit eine verantwortungsvolle Antwort auf die Krisen der Gegenwart ist - sie wird Unternehmen schonend in die Zukunft führen.“
Jan Teunen ist Cultural Capital Producer. Als Geschäftsführer der auf Schloss Johannisberg ansässigen Teunen Konzepte GmbH unterstützt er seine Kunden darin, ihr kulturelles Kapital und ihre Wirtschaftskraft zu mehren. Er begleitet sie bei der Entfaltung nachhaltiger Unternehmenskulturen und trägt dazu bei, dass sie mit sich und der Welt im Einklang sind. Zu seinen Kunden gehören dm Drogeriemarkt, IKEA, Deutsche Lufthansa, Zentis, BASF und in der Nähe Bäcker Dries und die IkUM - die Ingelheimer Kultur- und Marketinggesellschaft. Ende Mai erscheint sein neues Buch „Schönheit rettet die Welt“.
Im Anschluss bat Moderatorin Barbara Lilje von der Eltviller Wirtschaftsförderung neben den Gastgebern und dem Vortragsredner weitere Gäste auf das Podium, um gemeinsam mit dem Publikum von ihnen zu erfahren, wie sie ihren Beitrag der Unternehmenskultur für nachhaltigen Unternehmenserfolg und zukunftsfähige Unternehmen gestalten, denn Motivation, Kooperation und Teamgeist stärken die Wirtschaftskraft und sichern Unternehmensnachfolge, so schon einmal die „Learnings“ aus dem Vortrag von Jan Teunen.
So erläuterte Bürgermeister Patrick Kunkel auf die Frage, wie sich die Stadt Eltville in Hinblick auf die Zukunft vorbereitet und was ihre Unternehmenskultur ausmacht, dass Städte mittlerweile ebenfalls wie Unternehmen geführt werden, und auch die Stadt Eltville im Wettbewerb um engagierte Mitarbeitende steht. Damit diese nicht nur die Stadt als Arbeitgeber den Vorzug geben, sondern auch bleiben, bietet die Verwaltung viel an, um den Teamgeist zu stärken und jeden Mitarbeitenden in seinen persönlichen Stärken zu unterstützen, im Sinne einer erfüllenden Wahrnehmung seiner Aufgaben.
Gisbert Kern, der auch Vize-Präsident des Dehogas-Westhessen ist, berichtete über den aktuellen Personalstand im Hotel, dass sich ja komplett neu aufstellt, und für viele verschiedene Bereiche Personal für den Neustart des Schlosshotels mit professioneller Unterstützung sucht. Sein Kernteam, das auch federführend für die Organisation des EWD´s verantwortlich zeigte, stellte er dabei gleich vor.
Sophie Egert vom gleichnamigen Weingut in Hattenheim antwortete auf die Frage, wie die Unternehmensnachfolge im Weingut klappt, dass auch sie als familiengeführtes Weingut auf den Teamgeist setzt, und ihren Mitarbeitenden deshalb auch viel Verantwortung überträgt.
Julius Wagner, Vorstandsvorsitzender Stiftung Kloster Eberbach und Mitglied der IHK-Vollversammlung gab folgendes Statement ab: Die Entwicklung einer gemeinsamen Unternehmensvision und die Beteiligung aller im Unternehmen sind das eine. Im Tagesgeschäft gilt es, immer wieder den Bezug zu den großen Zielen herzustellen und den Kontext, den Sinn, für den wir arbeiten, greifbar zu machen. Zielbilder gehören nicht an die Wand, sondern in den Arbeitsalltag. So gelingt ihm und seinem Team, den so vielseitigen Herausforderungen zwischen Bewahrung des Kulturerbes und einer modernen Veranstaltungslocation gerecht zu werden.
Angelika Thiedemann, selbständig mit ihrem Unternehmen: „erntezeit - Vorsorge-/Nachfolgeplanung“, sowie Vorstandvorsitzende Wiesbadener Institut für Nachfolge-Kultur und ebenfalls Mitglied der IHK Vollversammlung gab ein Zitat von Thomas Mann zum Besten: „Es gibt keinen Besitz, der einen Mangel an Sorgfalt vertrüge.“ Für sie ist es wichtig, dass die Nachfolge-Kultur und ein ganzheitlicher Blick wichtig für das Gelingen der Unternehmensnachfolge ist. Alle Podiumsgäste waren sich mit den meisten Gästen darüber einig, dass eine kluge, bedachte, beständige und sich immer wieder hinterfragende bzw. erneuernde Unternehmskultur existentiell für den Fortbestand der Betriebe ist – unabhängig von der Größe.
Beim anschließenden Netzwerken wurden diese Gedanken und Eindrücke vertieft, die positive Resonanz auf den 9. EWD und der Dank an die Gastgeber waren vielstimmig.
Rückblick: 8. EWD bei der Rotkäppchen-Mumm Sektkellerei, 21. November 2023
Ein halbes Jahr nach dem 7. EWD zum Thema „Arbeitgebermarken und (regionale) Fachkräftegewinnung“ trafen Eltviller Unternehmerinnen und Unternehmer erneut zusammen, um den Faden wieder aufzunehmen und in die Zukunft zu entwickeln: In den Räumlichkeiten des größten Eltviller Unternehmens – den Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien - versammelten sich knapp 100 Interessierte aus Wirtschaft, Politik und Stadtverwaltung, um einen gemeinsamen Abend unter der Themenklammer „Zukunft der Arbeit und lebenslanges Lernen“ zu erleben und sich – teilweise über ein online-Umfragetool gestützt – interaktiv einzubringen.
Nachdem Bürgermeister Patrick Kunkel, der gemeinsam mit Wirtschaftsdezernentin Jutta Scholl zu dem Abend geladen hatte, die Gäste begrüßt hatte, präsentierte der Geschäftsführer der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien, Christof Queisser, das gastgebende Unternehmen. Für die Zukunft der Arbeit ist man bei Rotkäppchen-Mumm gut gerüstet und in der hauseigenen Akademie stehen den Mitarbeitenden und Branchenexperten exzellente Möglichkeiten zur Verfügung, sich auf den für sie relevanten Themenfeldern zu qualifizieren.
Das Stichwort „Zukunft“ griff dann Keynote Speaker Pero Micic auf und entführte die EWD-Gäste in seine Zukunftswelt. Als Geschäftsführer der Future Management Group AG gab er seinem Publikum Einblicke in die Zukunft. Er ist überzeugt: KI wird uns viel produktiver machen.
Im Nachgang zu den Ansprachen ging es weiter in den Austausch. In einem Podiumsgespräch wurden weitere Perspektiven auf das Thema des Abends diskutiert und die Fragen aus dem Publikum erörtert.
Rückblick: 7. EWD bei medatixx, Mai 2023
Im Hauptsitz des Praxissoftware-Herstellers medatixx trafen sich Anfang Mai 2023 Eltviller Unternehmerinnen und Unternehmer um gemeinsam mit Bürgermeister Patrick Kunkel und Wirtschaftsdezernentin Jutta Scholl ihre Erfahrungen und Impulse zum Thema „Arbeitgebermarken und (regionale) Fachkräftegewinnung“ auszutauschen.
Die Eltviller Wirtschaftsförderung hatte zum siebten Mal zu der informativen und interaktiven Austauschveranstaltung geladen und Amtsleiterin Barbara Lilje moderierte das Podiumsgespräch der Eltviller Unternehmerschaft.
Best-practise-Beispiele von Dr. Jan Oliver Wenzel (Geschäftsführer medatixx) und Heinz Saure (Geschäftsführer Jean Müller) zeigten, dass Personalrecruiting und -marketing für Unternehmer zu einer erfolgsentscheidenden Daueraufgabe geworden sind. Und dass die Frage: „Wie gewinnen wir Rheingauerinnen und Rheingauer als Arbeitskräfte“ überall ganz oben auf den Agenden steht und doch – je nach Unternehmen – ganz individuell beantwortet wird.
In der anschließenden Diskussionsrunde zum Thema Fachkräftesicherung mit David Iflinger (Iflinger Metallbau), Thomas Alexander Liersch (iMi) und Susanne Mainka (Löwenapotheke) wurde diese Thematik gemeinsam mit Bürgermeister Patrick Kunkel und Fabian Lauer von der IHK weiter vertieft.
Es herrscht Einigkeit darüber, dass sich Unternehmen heutzutage neben angemessener Bezahlung und fairem Urlaubsanspruch über zusätzliche Benefits profilieren können: Zuschüsse zur privaten Altersversorgung, Kitagebühren oder Homeoffice-Ausstattung wurden von den Podiumsgesprächsteilnehmenden genauso genannt wie Jobtickets, Jobfahrräder oder auch Dienstwagen.
Auch die Gesundheit der Mitarbeitenden kann durch die arbeitgebenden Unternehmen z.B. über ergonomische Arbeitsplätze, die Förderung von Teilnahme an Sportprogrammen oder Teambuilding-Ausflüge gefördert werden.
Da sich die Werte und Ansprüche der in den Arbeitsmarkt strömenden Menschen geändert hat, werden neue Arbeitsformen und -gepflogenheiten zunehmend praktiziert: Bei medatixx duzt man sich hierarchieübergreifend und auch im produzierenden Gewerbe werden – z.B. bei Jean Müller und Metallbau Iflinger – gute Erfahrungen gemacht mit der 4-Tage-Woche.
Apothekerin Susanne Mainka gab in Richtung Stadtverwaltung den Hinweis, dass die Innenstadt attraktiv zu halten wichtig zur Frequenzgewinnung in der Stadt sei, was widerum direkten Einfluss auf den Erfolg der Gewerbe auch ansässigen Unternehmen als attraktive Arbeitgeber habe.
Von Fabian Lauer, stellvertretender Leiter der für den Rheingau zuständigen IHK Wiesbaden, kam der Rat, geeignete Arbeitskräfte über Ausbildungen an den Betrieb zu binden, denn seiner Erfahrung nach steigert dies die Chance, langfristig gut aufgestellt zu sein.
Zum Abschluss des Sommerabends ging es für die Teilnehmenden auf der medatixx-Terrasse noch in angeregte Gespräche bei Häppchen und einem kühlen Eltviller Wein. Der nächste Wirtschaftsdialog ist schon in Planung.
Er wird stattfinden im November 2023 und die Wirtschaftsförderung freut sich, Rotkäppchen-Mumm als Gastgeber für den 8. Eltviller Wirtschaftsdialog gewonnen zu haben.
Rückblick: 6. EWD (digital) am 6. Mai 2020
Aufgrund der Corona-Lage fand der 6. Eltviller Wirtschaftsdialog im Mai 2020 erstmals als digitale Veranstaltung statt. Bürgermeister Patrick Kunkel und die Wirtschaftsförderung luden zum virtuellen Austausch mit Gästen von der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden, dem Hotel- und Gastronomieverband Hessen, der Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Eltville und Geschäftsleuten von Eltviller Firmen.
Mit ausreichend Sicherheitsabstand wurde 100 Minuten lang live diskutiert und Fragen aus dem Chat der immerhin über 90 Teilnehmer beantwortet.
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