Zukunftswerkstatt

Zukunftswerkstatt

Gelbes Plakat mit gemalter Rakete und dem Begriff "Zukunftswerkstatt"

Am 16. Januar 2024 fand die Zukunftswerkstatt im Vorhaben Kinderfreundliche Kommunen der Stadt Eltville am Rhein in Kooperation mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen und dem Team von ‚Planen mit Phantasie‘ statt. Insgesamt 30 Kinder, 20 Jugendliche und Erwachsene erarbeiteten im gemeinsamen Austausch Perspektiven für den Reifeprozess der Stadt in puncto Kinderfreundlichkeit.

Der Ablauf der Zukunftswerkstatt verlief wie folgt: Zu Beginn ist in einer Kritikphase der Umsetzungsprozess des ersten Aktionsplanes evaluiert worden, um darauf aufbauend in einer Phantasiephase an ideellen Visionen für den weiteren Verlauf des Vorhabens zu arbeiten. Die Ergebnisse dienten als Grundlage zur Erarbeitung realistischer Zukunftsperspektiven für die Stadt Eltville als kinderfreundliche Kommune.

Wünsche, Kritik und Lob

Aus der Kritikphase ging hervor, dass sich Kinder mehr Eigenmobilität, Sicherheit und Ordnung im städtischen Raum sowie kinderfreundlichere Rahmenbedingungen in Schulen wünschen. Anhand der Modellarbeit, die dazu diente der Phantasie für ein kinderfreundliches Eltville am Rhein freien Lauf zu lassen, wurde folgendes ersichtlich: Es bestehen Bedarfe nach einer Neuanlage und Aufbesserung von Angeboten und Orten für Kinder und Jugendliche zur Freizeitgestaltung und zum Sporttreiben. Insgesamt zeigte sich, dass die Motivation der Kinder, sich an der Stadtgestaltung kreativ einzubringen, sehr groß ist.

Jugendliche und Erwachsene hoben besonders das kürzlich durchgeführte Beteiligungsprojekt im Eltviller Stadtpark hervor und lobten die Zusammenarbeit zwischen der Kinder- und Jugendbeauftragten, dem Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales und Kultur und dem Kinder- und Jugendbeirat. Beides habe zu einer Stärkung der Präsenz von Kindern und Jugendlichen im kommunalpolitischen Geschehen geführt.

Weiteres Vorgehen

Trotz all dem Enthusiasmus über die Erfolge des bisherigen Projektverlaufes gilt es, der spürbaren Motivation aller Beteiligten Taten folgen zu lassen: Eine Einbindung von Kindern und Jugendlichen, die über einzelne Projektvorhaben hinausgeht, soll im weiteren Verlauf des Vorhabens im Mittelpunkt stehen. Dazu zählt die Stärkung des Kinder- und Jugendbeitrats als Kinder- und Jugendinteressenvertretung im kommunalpolitischen Diskurs. Dieser sei, um auf Augenhöhe mitsprechen zu können, idealerweise an allen kinder- und jugendrelevanten Entscheidungen zu beteiligen.

Die Inhalte des zweiten Aktionsplans im Vorhaben Kinderfreundliche Kommunen, und in diesem Punkt scheint Einigkeit zu bestehen, werden von dem Credo gelenkt sein, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im städtischen Geschehen zur Unverzichtbarkeit werden zu lassen. Die Stimme von Kindern und Jugendlichen ist weiterhin zu stärken, indem der Kinder- und Jugendbeitrat als Ansprechpartner und Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche im Abwägungsprozess der politischen Entscheidungsfindung grundsätzlich Gehör findet. Daneben sollen zielgruppengerechte Orte und Angebote zur Freizeitgestaltung und sportlichen Betätigung ausgebaut werden.