Hattenheim
Hattenheim
Das weit über die Rheingauer Grenzen hinaus bekannte Kloster Eberbach gehört zur Gemarkung Hattenheim und ist somit die berühmteste Sehenswürdigkeit des Örtchens.
Mittelpunkt des idyllischen Ortskerns ist die um 1100 von den „Herren von Hattenheim“ gebaute Turmburg, die seit 1462 im Besitz der Freiherrn Langwerth von Simmern ist. Die Familie wohnte dort drei Jahrhunderte lang, bevor sie sich in die schützenden Mauern der Stadt Eltville zurückzog. Heute dient die Burg als Austragungsort zahlreicher Veranstaltungen und Feste.
Das Hattenheimer „Schröterbruderschaftsbuch“ aus dem Jahr 1442 nennt die Namen der ehrenwerten Herren die in der Zunft der „Schröter“ arbeiten durften. Die Aufgabe der Schröter bestand darin, die vollen Weinfässer aus den Kellern zu holen und diese an die Schiffe am Rhein zu transportieren und zu verladen. Es war eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Das Wort „schroten“ ist Mittelhochdeutsch und bedeutet „schleifen, zerren, ziehen).
Hattenheim begründete im Jahr 1963 die erste Deutsch-Französische Städtepartnerschaft in Hessen! Sie ist mit der Gemeinde Arzens im Süden Frankreichs nahe der spanischen Grenze verschwistert.
Der Ort ist auch bekannt für seine Gourmettempel. Erstes Haus am Platze ist das Hotel „Kronenschlösschen“. „Die „Adlerwirtschaft“ und das Restaurant und Hotel „Zum Krug“ mit seiner schier endlosen Weinkarte erfüllen höchste Ansprüche.
„Natur pur“ heisst die Veranstaltung der Hattenheimer Winzer, die seit 1993 jedes Jahr am Tag der Deutschen Einheit, also am 3. Oktober, stattfindet. 16 Winzer bieten auf 3,7 Kilometern Länge in der Hattenheimer Weinbergsgemarkung in ihren Ständen Wein und Schlemmereien an. Ein Highlight auf dem Rheingauer Festkalender.