Solidarische Partnerschaft

Hilfstransport auf den Weg gebracht


Eltville am Rhein. „Im November wurde nun ein weiterer Hilfstransport aus Eltville in Richtung der Partnerstadt Zwenyhorodka auf den Weg gebracht“, freut sich Bürgermeister Patrick Kunkel.

Möglich wurde dies durch die Zusammenarbeit zwischen dem Verein Eltville HelpingHands und der Stadt Eltville. Zusammen hat man sich – in Abstimmung mit den ukrainischen Partnern – für eine Beteiligung am Projekt „Verbesserung des Bevölkerungsschutzes und Wiederaufbau in kommunalen Partnerschaften mit der Ukraine“ entschieden. 

Das Projekt wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) koordiniert. Im Rahmen des Projekts beschafft die GIZ Pakete mit Sachgütern im Wert von jeweils 60.000 Euro. Die kommunalen Partnerschaften konnten sich dabei für bestimmte Pakete entscheiden.

Im Falle der Zusammenarbeit Zwenyhorodka-Eltville lag der Fokus auf vulnerablen Gruppen: Zur Verbesserung der Situation von Versehrten und mobilitätseingeschränkten Personen wurden ein Fahrzeug und Pflegegüter angeschafft. Nach der Übergabe der Hilfsgüter an die Stadt Eltville organisierte der Verein Eltville HelpingHands den Transport der Sachgüter, z.B. Krankenbetten, in die Ukraine und kümmerte sich um die Übergabe vor Ort. 

Peter Fries (l.) und Bürgermeister Oleksandr Saienko stehen in einem Krankenzimmer
Peter Fries (l.) und Bürgermeister Oleksandr Saienko beim Besuch der Reha-Station in Zwenyhorodka mit den gelieferten Krankenbetten.

Darüber hinaus konnte Eltville HelpingHands den Ansprechpartnern vor Ort 100 Feuerwehrjacken und mehr als 6.000 feuerfeste, carbonverstärkte Hauben für die Feuerwehren in der Ukraine übergeben.

Bei der Mahnwache für die Ukraine, die jeden 3. Samstag eines Monats stattfindet, wurde über die Lieferung berichtet. Außerdem waren bei dieser Mahnwache 15 Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Kultur- und Jugendhauses der ukrainischen Stadt Welyka Dymerka dabei. Sie waren vom 29. November bis 8. Dezember 2024 in Eltville am Rhein zu Gast, die städtische Jugendarbeit betreute die junge Besuchsgruppe. 

Bei der Mahnwache am 24. Februar 2025, wenn sich der Kriegsbeginn wohl zum dritten Mal jähren wird, werden sich auch Gäste aus der Landesregierung in Hessen beteiligen.

Bei Fragen und Hinweisen können Interessierte sich gern an nachhaltigkeit@eltville.de wenden.

Eltville am Rhein, 9. Dezember 2024